Wie wir glauben

Wie stehen wir zu seinem auserwählten Volk Israel?

Das höchste Gebot, dass der Herr uns alle lehrt, ist:
Mk 12,29-30 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« <5Mo 6,4-5.> Dies ist das erste Gebot.

Dieses höchste Gebot ist an wen gerichtet? An uns, an Gott Gläubige – wie unser Herr sagt: an Israel. Dieses Volk wurde weder ersetzt noch abgeschafft oder verstoßen. Es ist das einzige Volk Gottes. In der ganzen Bibel geht es nur um dieses eine Volk. Anders formuliert: Willst du zu Gott gehören, dann musst du zu Israel gehören. Es gibt kaum etwas worüber die Bibel klarer spricht als über diese Tatsache.
Daher ist es unmöglich (egal was wer auch immer sagt), dass Israel verstoßen oder ersetzt sei!
Röm 11,1 Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne!

Der in Römer 11 erwähnte edle Ölbaum (Israel) besteht weiterhin; und durch den Glauben an den König Israels werden wir in diesen edlen Ölbaum Israel eingepfropft
Röm 11,24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist …
… und sind somit Israeliten und Teilhaber der Verheißung, die an Abraham gegeben wurde und an Isaak und Jakob bzw. Israel weiterging:
Gal 3,29 Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.

Wie bereits erwähnt, es gibt nur eine Möglichkeit: Entweder man gehört zu Israel oder nicht. D.h. als wir ohne Christus waren und ihm nicht angehörten, waren wir keine Israeliten. Nun sind wir aber den Bündnissen und somit den Verheißungen an Israel durch ihn teilhaftig geworden. Auch hier ist der biblische Text ganz klar:
Eph 2,12 — dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.

Wir waren ohne Gott in der Welt und hatten keinen Anteil an Israel. Jetzt sind wir mit Gott und sind Israel, daher ist auch dieser eine Gott der Gott Israels …
Mt 15,31 … und sie priesen den Gott Israels.
… und somit ist auch unser König der König Israels.
Joh 1,49 Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!
Wir waren also ohne diesen Gott Israels in der Welt, aber durch das kostbare Blut des Messias (Christus) sind wir nun Israeliten und Teilhaber der Verheißung geworden. Wir lesen erneut:
Eph 2,12-13 — dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.

Wenn dieser König der König Israels ist, für wen ist er dann vorrangig gekommen?
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Er ist für Israel gesandt worden (v.a. für die verlorenen Zehn Stämme Israels; mehr dazu hier). Das sind nicht unsere Worte, sondern die Worte unseres Herrn. Wir als Gläubige zählen uns zu diesen verlorenen Schafen des Hauses Israels. Warum wir das glauben, hängt alles mit dem biblischen Verständnis der frohen Botschaft (Evangelium) zusammen.