Wie wir glauben

Wie verstehen wir das Evangelium?

Das Evangelium ist die gute Nachricht über die Versöhnung Gottes mit den bußfertigen Menschen und die frohe Botschaft über das Königreich Gottes auf Erden. Eines der Hauptaufgaben unseres von Gott eingesetzten Königs Jeschua (Jesus) ist es, die Versprechen Gottes, die an Abraham, Isaak und Jakob gegeben wurden, zu erfüllen. Diese Versprechen können nur dann erfüllt werden, wenn alle 12 Stämme wieder vereint werden. Diese 12 Stämme (auch Haus Jakob genannt) bestehen aus zwei Häusern:
Haus Juda (den heutigen Juden, hauptsächlich bestehend aus zwei Stämmen) und dem
Haus Israel (Synonyme “Haus Josef” oder “Ephraim” – bestehend aus den restlichen zehn Stämmen, deren Nachfahren über die ganze Welt verteilt sind und nicht mehr wissen, dass sie Nachfahren Israels sind).
Hos 7,8 Ephraim vermischt sich mit den Völkern;…
Hes 37,19-22 so rede zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde das Holz Josephs nehmen, das in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, seine Genossen; und ich werde sie hinzutun zum Holz Judas und werde sie zu einem Holz machen, so dass sie eins sind in meiner Hand. Und rede zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde die Kinder Israel aus den Nationen herausholen, wohin sie gezogen sind, und ich werde sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land bringen.  Und ich werde sie zu einer Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und sie werden allesamt einen König zum König haben;
Oder:
Jes 11,12-13 Und er wird den Nationen ein Banner erheben und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde. Und der Neid Ephraims wird weichen, und die Bedränger Judas werden ausgerottet werden; Ephraim wird Juda nicht beneiden, und Juda wird Ephraim nicht bedrängen.
Diese Prophezeiung der Wiederherstellung des Königreiches Israel und der Sammlung der Nachfahren aus allen Ländern ist noch nicht geschehen, aber liegt unmittelbar vor uns (zum Teil ist sie nach dem 2. Weltkrieg für das Haus Juda bereits erfolgt). Unser Herr ist vorrangig vom Vater für diese zehn Stämme (Ephraim=Haus Israel) gesandt worden – so wie er es mit seinem eigenen Mund betont hat:
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Das Haus Juda war damals im verheißenen Land gewesen und ist es heute erneut. Alles dreht sich um das göttliche Versprechen, dass den 12 Stämmen (bestehend aus den zwei Häusern Israel und Juda) gegeben wurde. Er kann sein Wort nicht brechen – trotz, dass beide Häuser sich immer und immer wieder von ihrem Gott abgewandt haben.
Jer 5,11 Denn das Haus Israel und das Haus Juda haben sehr treulos gegen mich gehandelt, spricht der HERR.
Das Haus Juda durfte in das verheißene Land zurückkehren – zuletzt nach dem zweiten Weltkrieg. Das Haus Israel ist weiterhin – wie verlorene Schafe – in der Zerstreuung und benötigt seinen guten Hirten, damit es wieder zurückfinden kann. Daher sagt unser Herr auch, wie wir nun mehrmals gelesen haben:
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Der Allmächtige hat sein auserwähltes Volk nicht verworfen und wird es auch nie – wie wir ebenfalls bereits gelesen haben!
Röm 11,1 Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne!…
Er kann das Volk, das er selbst zuvor in seiner Weisheit erwählt hat, nicht verwerfen.
Er kann sein göttliches Versprechen, den Bund mit seinem Volk nicht auflösen – im Gegenteil: Er muss ihn erneuern und selbst dafür sorgen, dass sie, also wir, dieses Mal seinen Bund nicht brechen. Dafür benötigen wir die Stärke seines Geistes. Was bewirkt dieser Geist und wie erhalten wir diesen Geist? Allen voran durch seinen Sohn. Wir hatten die Verse bezüglich dem neuen Bund bereits gelesen. Dieses Mal im Zusammenhang:
Hebr 8,8-10 Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen — denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und ich ließ sie gehen, spricht der Herr —, sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Da alle Menschen, die durch das Blut des Bundes seines Sohnes, nun zum Glauben kommen dürfen, und so ein Teil Israels werden, gibt es keine Notwendigkeit für ein neues Volk Gottes. Die Heiligen Schriften sind in diesem Punkt für uns sehr, sehr klar. Wir hatten es bereits gelesen:
Eph 2,11-13 Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht — dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.
Wir haben nun Anteil durch das Blut Christi an den „Bündnissen der Verheißung“ und an der „Bürgerschaft Israels“! Dieses Angebot ist offen für alle Menschen – das ist das Evangelium, die frohe Botschaft an uns: Gott hat seinen Knecht Jesus für uns gesandt …
Apg 3,26 Euch zuerst hat Gott, als er seinen Knecht Jesus erweckte, ihn gesandt, um euch zu segnen, indem ein jeder von euch sich von seiner Bosheit bekehrt!
Und dieser Knecht hat folgende Aufgabe, die wir wieder und wieder in der Bibel lesen und daher auch das glauben, woran wir glauben, nämlich:
Jes 49,5-6 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen — Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott war meine Stärke —, ja, er spricht: »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!«
Dieser Knecht, unser gute Hirte und Erretter, sammelt die verlorenen Stämme Israels und ist gleichzeitig auch ein Licht für die Heiden – und zwar in dieser Priorität:
Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;
[hier steht Jude stellvertretend für Israel und Grieche für alle Heiden, also Nicht-Israeliten]

Für eine ausführliche Antwort,

  • wie wir das Evangelium und das Volk Gottes “Israel” verstehen (welches nicht der Staat “Israel” im Nahen Osten ist),
  • warum die versprochenen Bündnisse nur Israel gelten, es aber dennoch keine Rassenlehre ist, da der Allmächtige will, dass alle Menschen durch seinen Sohn gerettet werden (1Tim 2,4);
  • wie er dabei vorgeht,
  • wie er die beiden Häuser vereinen wird u.v.m.,

kannst du unter anderem auf dieser Seite nachlesen:

“Wiederum steht geschrieben…”